Dipl. Ing Katrin Pügerl
Architektin
Brücken
Lageplan
Das Tor zur Stadt
An den Kaianlagen von Sandtor-, Grasbrook-, Magdeburger und Baakenhafen entsteht in den nächsten 25 Jahren südlich der Speicherstadt in Hamburg ein neues Stadtviertel,
die Hafen City. Um die verschiedenen Hafenteile zu verbinden, und das Wegenetz fortzuführen, bestand dieAufgabe darin vier Brücken zu planen, die eine Brückenfamilie bilden
und die sich architektonisch in die Umgebung einpassen.
Bei der Analyse ist mir v.a. aufgefallen das sich im Bereich Überseequartier, östlicher Magdeburger Hafen und Baakenhöft das Zentrum, sowohl kulturell als auch kommerziell,
bilden soll. Deshalb gibt es an diesen drei Ecken jeweils Plätze, die meiner Meinung nach zusammengefasst einen großen Platz ergeben sollten. Außerdem befindet sich am
südlichen Ende des Überseequartiers die Anlegestelle der Kreuzfahrtschiffe. Von wo aus die Reisenden die “neue” Stadt das erste mal sehen und betreten werden.
Daraus hat sich die Idee entwickelt eine Art Tor zu schaffen, durch das die Leute die Stadt betreten. Die Brückenfamilie besteht nun darin, wie man durch dieses Tor gelangt.
Bei Brücke A kennzeichnen zwei Pylone das Tor, durch das man mit dem Boot fahren kann. Gleichzeitig tritt man als Fußgänger durch ein kleines Tor in eine andere Welt, die
einem Waldweg nachempfunden ist. Sie soll die beiden Grünzüge im Norden und Süden der Brücke miteinander verbinden.
Bei der Brücke BC sind es drei Bögen, die ein in alle Richtungen offenes Tor darstellen sollen. Gleichzeitig verbindet die Brücke die drei Plätze so miteinander, das sich im
Schnittpunkt auch der Mittelpunkt des zusammengefaßten Platzes ergibt.
Brücke D ist so gestaltet, das man als Autofahrer durch das Tor fahren kann, welches durch zwei gegeneinander gestellte Pylone gekennzeichnet wird. Insgesamt ist allen
Brücken gemein, das sie sich durch einen weißen Anstrich eher zurückhalten sollen und sich die torbildenden Elemente durch ein kräftiges Blau abheben.